Nachhaltigkeitsrat bestimmt Schwerpunktthemen im neuen Arbeitsprogramm
der gesellschaftliche Zusammenhalt in der Transformation, Wege zur Netto-Null in der Klimapolitik und die Trendwende für die Artenvielfalt – das sind die Schwerpunktthemen des Nachhaltigkeitsrates für die Mandatsperiode 2023-2026. Zudem hat der Rat bereits Empfehlungen für den Transformationsbereich Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende sowie Reformvorschläge für eine internationale Finanzarchitektur für nachhaltige Entwicklung herausgegeben.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) hat im Juni sein Arbeitsprogramm für die Mandatsperiode 2023-2026 verabschiedet. Die Schwerpunkte sollen dabei auf den folgenden drei Themengebieten liegen:
- Gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Transformation
- Wege zur Netto-Null in der Klimapolitik
- Trendwende für die Artenvielfalt
Bereits seit Beginn des Jahres begleitet der Rat die neuen Transformationsteams der Bundesregierung. Dazu wurden bereits eine Stellungnahme zur Kreislaufwirtschaft, sowie Reformvorschläge für eine internationale Finanzarchitektur für nachhaltige Entwicklung und Empfehlungen für den Transformationsbereich Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende vorgelegt.
„Das Jahr 2023 markiert bereits die Halbzeit für die Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 globalen Nachhaltigkeitsziele. Die verbleibenden sieben Jahre müssen genutzt werden, um die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, überall auf der Welt – und gleichzeitig die planetaren Grenzen zu achten und Lebensgrundlagen zu erhalten“, betont Gunda Röstel, stellvertretende Vorsitzende des Nachhaltigkeitsrates.
Auch der Vorsitzende des Rates, Reiner Hoffmann, bringt mahnende Worte an: „Der Umbau Deutschlands in ein zukunftsfähiges Land ist wichtig und bereits in vollem Gange. Entscheidend ist aber, diese Transformations- und Strukturwandelprozesse auch sozial zu flankieren und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern“. Dies gelinge nur, wenn sich alle Parteien am Wandel beteiligen und offen über Chancen und Risiken gesprochen wird. Auch reiche es angesichts des aktuellen Zustands der Ökosysteme nicht mehr, ökologische Schäden nur zu minimieren. „Das Ziel muss eine Verbesserung von Ökosystemen und biologischer Vielfalt und damit einhergehend eine Erhöhung der Artenvielfalt weltweit sein“, fordert Röstel.
Mit dem Arbeitsprogramm bestimmt der Rat für Nachhaltige Entwicklung die strategischen Leitplanken für seine politische Beratungsarbeit. Die Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen und die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie setzen dabei den inhaltlichen Rahmen. Die Themen und Themenschwerpunkte für die jeweilige Mandatsperiode legen die 15 Ratsmitglieder selbst fest.
Das gesamte Arbeitsprogramm des RNE finden Sie hier.