Fördermittelupdate: Wasserstoff und Klimaschutz dominieren die aktuellen Fördermittelnews
Investitionsmehrkosten bei der Anschaffung von Brennstoffzellen-PKW in Flotten ab zehn Fahrzeugen werden aktuell vom Projektträger Jülich (PtJ) mit bis zu 60 Prozent gefördert. Große Unternehmen können eine Förderung von bis zu 40 Prozent erhalten. Bei Zuwendungen, die nicht als EU-Beihilfe anzusehen sind, sind grundsätzlich Förderquoten von bis zu 50 Prozent möglich. Anträge können noch bis zum 16.08.2021 online gestellt werden.
Während bei der soeben beschriebenen Förderung Schnelligkeit gefragt ist, so ist bei einer neuen Ankündigung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine langfristige Ausrichtung gefragt. Mit seinem neu angekündigten Acht-Milliarden-Euro-Sofortprogramm setzt das BMWi ab 2022 auf eine verstärkte Förderung der Sektoren Industrie, Energiewirtschaft und Gebäude, um seine Klimaziele zu erreichen. Die genannten Sektoren werden mit 6,5 Milliarden Euro gefördert. Die restlichen 1,5 Milliarden Euro sollen in bereits bestehende Förderprogramme verteilt werden, beispielsweise in die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Wer jedoch nicht bis 2022 warten möchte, kann bereits jetzt die BEG in Anspruch nehmen, welche vor Kurzem um einen Förderkredit der KfW ergänzt wurde. Auf diese Weise können Sie Ihr Vorhaben finanzieren und erhalten zeitgleich einen Tilgungszuschuss in Höhe der jeweiligen Förderquoten. Informationen zu förderfähigen Ausgaben finden Sie hier.
Ausgelaufene oder verlängerte Förderprogramme
Mit Beginn eines neuen Quartals laufen oft zahlreiche Förderprogramme aus. Es werden jedoch auch einige verlängert.
Zu Beginn des dritten Quartals 2021 sind folgende Förderprogramme ausgelaufen:
- Erneuerung der Nutzfahrzeugflotte (bundesweit),
- Ressourceneffizienzfinanzierung (Baden-Württemberg),
- Programm zur Förderung anwendungsnaher Umwelttechniken (Bremen),
- Energetische Förderung im Rahmen des Hessischen Energiegesetzes (Hessen),
- Energieeffiziente Investitionen in die schulische Infrastruktur (Sachsen),
- Beratungsbeihilfeprogramm für Unternehmen (Sachsen),
- Förderung von innovativen Maßnahmen des Klimaschutzes, der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien sowie der Luftreinhaltung und Lärmminderung (Richtlinie Klima II) (Sachsen-Anhalt).
Dagegen wurden folgende Förderprogramme verlängert:
- Nachhaltige Modernisierung von Binnenschiffen (Bundesweit, bis Mitte 2024) und
- Mittelstandsförderung/Mittelstandsrichtlinie (Sachsen, bis Ende 2023).
Eine Übersicht über alle aktuellen Förderprogramme aller Bundesländer finden Sie in unserer Fördermitteldatenbank.
Bei der Auswahl eines passenden Förderprogramms unterstützen wir Sie gerne – nutzen Sie hierzu einfach unseren Fördermittelcheck.