BIK startet in neue Runde – Förderung für Unternehmen mit Elektrifizierungs- und Wasserstoffplänen
Die vom Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) betreute „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)“ hat jetzt ein Förderfenster eröffnet. Ihr Ziel ist das Fördern von Investitionen zur Dekarbonisierung industrieller Produktionsprozesse durch Elektrifizierung oder Wasserstoffnutzung. Unternehmen haben jetzt zweieinhalb Monate Zeit, ihre Vorhabensskizzen einzureichen. Dies hat das KEI jetzt in einer eigenen Pressemitteilung veröffentlicht.
Konkret geht es um Investitionsvorhaben, die Wasserstoff oder daraus gewonnene Brennstoffe nutzen oder Produktionsprozesse elektrifizieren. Nach dem Ablauf der Frist am 15. Mai 2025 begutachtet das KEI alle eingereichten Skizzen und bewertet sie anhand der Auswahlkriterien. Die maximale Förderhöhe beträgt 200 Millionen Euro pro Zuwendungsempfänger.
Angebot für energieintensive Unternehmen
Das Angebot soll in Deutschland niedergelassene Industrieunternehmen ansprechen, die Anlagen mit industriellen Prozessen planen oder betreiben und mindestens 40 Prozent ihrer CO₂-Emissionen in der Produktion durch Investitionen oder Forschungsprojekte einsparen wollen. Adressaten sind die Unternehmen der energieintensiven Grundstoffindustrie, wie etwa Stahl-, Chemie-, Glas-, Keramik-, Papier-, Zement- oder Kalkproduzenten. Die Förderung beschränkt KEI aber ausdrücklich nicht auf diese Bereiche. Die „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)“ tritt neben das Instrument der Klimaschutzverträge und adressiert zielgenau den Mittelstand. Die Fördermöglichkeiten starten ab einer Projektgröße von 500.000 Euro für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und einer Million Euro für große Unternehmen. Bei einem Projektvolumen von mehr als 15 Millionen Euro ist eine Kofinanzierung der Bundesländer in Höhe von 30 Prozent vorgesehen. Insgesamt stehen im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel für die gesamte Programmlaufzeit bis 2030 rund 3,3 Milliarden Euro zur Verfügung.