Alle reden vom Klimaschutz: Aber wieviel passiert in den Unternehmen tatsächlich?
Neue Studie der KfW zeigt durchaus Schwächen bei den bisherigen Investitionsvolumen.
Im Jahr 2020 haben ca. zwölf Prozent der mittelständischen Unternehmen in den Klimaschutz investiert. Weitere dreizehn Prozent der mittelständischen Unternehmen planen Investitionen in den Klimaschutz bis Ende 2022. Zusammen sind das rund ein Viertel der Unternehmen, die sich bereits konkret mit dem Thema auseinandersetzen. Etwas investitionsfreudiger ist innerhalb dieser Gruppe das Verarbeitende Gewerbe: Hier haben bereits rund ein Drittel der Unternehmen Maßnahmen umgesetzt und ein weiteres Drittel plant dies bis Ende 2022.
Diese Zahlen gehen aus einer Studie der staatlichen Förderbank KfW hervor, die die bisherige Investitionsbereitschaft sehr kritisch bewertet: Es sei zwar ermutigend, dass zwölf Prozent der mittelständischen Unternehmen Investitionen in den Klimaschutz vornehmen. Vor dem Hintergrund der Tragweite der Herausforderung der Transformation sei jedoch klar, dass hier noch deutlich mehr passieren müsse. Bei einem Viertel der kleinen und mittleren Unternehmen stehe der Klimaschutz aktuell auf der Agenda, was im Umkehrschluss hieße, dass drei von vier Unternehmen im vergangenen Jahr keine Investitionsprojekte mit Klimaschutzfokus umgesetzt haben und dies absehbar auch nicht vorhätten. Mit Blick auf den hohen Gesamtinvestitionsbedarf zur Erreichung des Klimaneutralitätsziels müsse sich auch im Mittelstand die Investitionsdynamik noch deutlich beschleunigen. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der KfW.
Kurzbewertung des VEA
Erfreulich ist, dass das Verarbeitende Gewerbe in Sachen Investitionsbereitschaft positiv heraussticht. In Anbetracht der stark steigenden CO2-Preise und der zunehmend strengeren Anforderungen der Kunden an den CO2-Footprint sehen wir allerdings auch, dass weitere und stärkere Klimaschutzinvestitionen notwendig sind, wenn sich die Unternehmen für die Zukunft aufstellen wollen. Ohne ein ernsthaftes Engagement und ohne entsprechende Investitionen in eine Unternehmenstransformation werden die Unternehmen in der Welt von morgen nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Zugleich engagieren wir uns beim VEA politisch dafür, dass die Unternehmen überhaupt in die Lage versetzt werden, sichere Investitionen in alternative Technologien tätigen zu können, ohne darüber ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Unsere 10 Handlungsempfehlungen an die Politik adressieren genau diese Punkte und stellen unter anderem in den Vordergrund, dass die Unternehmen wettbewerbsfähige Strompreise brauchen, um ihre Prozesse elektrifizieren zu können.
Was bietet der VEA
Zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit können viele Unternehmen finanzielle Unterstützung beantragen. An diesem Punkt sehen wir noch großen Nachholbedarf. Viele Fördertöpfe werden kaum ausgeschöpft, da sie den Unternehmen schlichtweg nicht bekannt sind. Das möchten wir mit unserer Klimainitiative und den beinhalteten Dienstleistungen ändern.
Egal ob Sie bereits konkrete Klimaschutzmaßnahmen planen und dafür nur noch das richtige Fördermittel benötigen und beantragen müssen, oder ob Sie sich zunächst einen Überblick verschaffen möchten, welche potenziellen Maßnahmen in Ihrem Unternehmen überhaupt gefördert werden würden – wir unterstützen Sie genau dort, wo bei Ihnen der Bedarf auftritt. Dies reicht von einer kostenfreien Erstberatung bis hin zur vollständigen Generierung Ihrer Fördermittel in Vollmacht. Sollten Sie bereits konkrete Maßnahmen im Kopf haben, so hilft Ihnen unsere Fördermitteldatenbank direkt dabei zu eruieren, ob für diese Maßnahme ein geeignetes Fördermittel besteht.